So schnell war es da, das Jahr 2022. Ich finde es gut. Hat doch das vergangene Jahr uns allen viel Kraft abverlangt. Und nun schauen wir mit Zuversicht und Optimismus in das neue Jahr. Für uns ist das Glas halb voll. Stehen die Zeichen doch auf Entspannung Richtung Frühling und wir hoffen die Pandemie bald hinter uns zu lassen. Die Aufgaben werden uns jedenfalls nicht ausgehen und neue Herausforderungen auch nicht erspart bleiben.

So begann das neue Jahr gleich mit einem Softwarefehler in Microsoft Exchange Servern, der viele E-Mail-Postfächer leer lies. Die Älteren unter uns erinnern sich sicher noch an das Jahr 2000 und die viel beschriebene Datumsproblematik (Millennium-Bug). Die Microsoft-Programmierer haben das Ereignis in das Jahr 2022 übertragen oder der Erfahrungsschatz der Älteren ist einfach auf der Strecke geblieben.

Auf der Strecke geblieben ist auch so manch Hardware-Lieferung. Dies führt zu einigen Projektverzögerungen. So haben wir aktuell bei Netzwerktechnik Lieferzeiten von bis zu 6 Monaten. Entspannung wird wohl erst im Sommer zu erwarten. Unser Team unternimmt alles, um Alternativen zu finden und unseren Kunden zu helfen.

Spannend und eine große Herausforderung bleibt das Thema IT-Sicherheit. Hier passt für mich das Wort des Jahres 2021 besonders gut- „Wellenbrecher“. Ein solcher Wellenbrecher ist bei dem was an Angriffswellen auf uns alle einstürzt unbedingt erforderlich. Und um im Bild des Küstenschutzes zu bleiben, nicht nur eine Reihe von Holzbuhnen, sondern ein ganzes Konzept von Deichen, Dünen, Sandaufspülungen und Absperrbauwerken. Denn die Lücken in den Microsoft Exchange Servern, aufgedeckt im März 2021 und Log4j in Java Tools im Dezember, haben es nicht nur in die 20 Uhr Nachrichten geschafft, sie sind die Spitze eines Eisberges und sinnbildlich für die größte Herausforderung bei der Nutzung der IT. Folgen ausgenutzter Sicherheitslücken waren tagelange Produktionsausfälle, geschlossene Tankstellen oder lahmgelegte Verwaltungen. Der Lagebericht des BSI 2021 spricht von einer angespannten bis kritischen IT-Sicherheitslage.

Wir entwickeln Sicherheitskonzepte mit unseren Kunden ständig weiter. Mit einer neuen Form des IT-Basissicherheitscheck, angelehnt an die Empfehlungen des BSI, starten wir im ersten Quartal des neuen Jahres. Auch gibt es von uns neue Empfehlungen für eine verschlüsselungssichere Datensicherung.

Die Digitalisierung in unserem Alltag und den Unternehmen wird unseren kritischen Sachverstand weiter fordern. Wir wollen das Beste daraus machen und freuen uns auf viele gemeinsame Projekte und Aufgaben mit Ihnen.
Ganz viel Gesundheit und die besten Wünsche für das Jahr 2022 sendet Ihnen


Ihr Heiko Kammler
und das gesamte Team von INFOTECH